Das ist lediglich eine Empfehlung meinerseits..... also bitte net auf die leichte Schulter nehmen.
Gruß Ritchie
Hier mal ein Artikel aus dem
Karlsruher - News.de
Karlsruher geplagt von schmerzhaften Insektenstichen
Karlsruhe (daf) - In diesem Sommer leiden viele Karlsruher unter Insektenstichen, die ungewöhnlich starke körperliche Reaktionen hervorrufen. Was steckt hinter diesen Stichen, die teilweise extrem anschwellen, sich rot bis blau verfärben und starke Schmerzen auslösen? Eine neue gefährliche Stechmückenart aus dem Ausland? Oder sind unsere heimischen Schnaken durch Pestizide oder Gewässerverunreinigung so vergiftet?
Vor dieses Rätsel wurde auch Raoul Landt gestellt. Der junge Mann aus Heidelberg dachte sich nichts dabei, als er nach einem Abend am Rheinstetter Fermasee einen Insektenstich an seinem linken Knöchel entdeckte.
Tatsächlich traten die ungewöhnlichen Symptome auch erst drei Tage später auf. Außer einem leichten Jucken sei erst einmal nichts zu spüren gewesen, so Landt. Dann war sein Fuß innerhalb eines Tages fast auf die doppelte Größe angeschwollen, hatte sich rot verfärbt und begann stark zu schmerzen. Die überdehnte Haut spannte stark und fühlte sich wie verbrannt an. Zu den sichtbaren Symptomen kamen dann zwei Tage später noch leichtes Fieber und Schwindelgefühle dazu.
Eine bakterielle Infektion?
Als sich der Heidelberger schließlich in ärztliche Behandlung begab, konnte die Ursache für die extreme Reaktion seines Körpers nicht geklärt werden. Die behandelnde Ärztin gab an, so etwas noch nie gesehen zu haben. "Sie vermutete, dass ich mir eine bakterielle Infektion zugezogen hätte", so der Patient. Schließlich wurde mit einem Infrarotgerät die Temperatur seines Fußes gemessen. Die geschwollene Stelle war um 5 Grad wärmer als der Rest des Körpers, berichtet Landt. Um einer vermuteten Blutvergiftung entgegenzuwirken, wurde Landt dann auch eine zweiwöchige Behandlung mit Antibiotika verordnet.
Raoul Landt ist mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung. Die Frage, was so extreme körperliche Abwehrreaktionen auslöst, bleibt allerdings. ka-news hat nachgefragt und des Rätsels Lösung gefunden.
Bei den Stichen handelt es sich weder um ein neues gefährliches Insekt aus dem Ausland, noch sind unsere einheimischen Mücken vergiftet, wie Doktor Stephan Koehler, Oberarzt der Karlsruher Hautklinik, aufklärt. Vielmehr handle es sich bei den schmerzhaften Insektenbissen um Stiche der sogenannten Kriebelmücke. Dieses Insekt, das einer kleinen schwarzen Fliege ähnelt, sei allerdings nicht zugewandert. Vielmehr handle es sich um eine heimische Tierart, wie Koehler betont.
Die Kriebelmücke tritt vor allem im Hochsommer auf und gehört damit durchaus zum deutschen Sommer. Für die auffällige Häufung von Kriebelmückenstichen in diesem Jahr, sei die ungewöhnlich heiße Witterung verantwortlich. Jeden Tag werden derzeit ein bis zwei Patienten in der Karlsruher Klinik behandelt.
"Schon im Rekordsommer 2003 gab es hier besonders viele Fälle, in denen die Menschen von der Kriebelmücke gestochen wurden," so der Mediziner. Das Insekt bewege sich im Normalfall in Bodenhöhe - selten höher als einen Meter über dem Grund. Das sei auch der Grund, weshalb die meisten Stiche an Füßen oder Beinen zu finden seien. Besonders aktiv sei die Kriebelmücke genau wie die normalen Blutsauger während der Dämmerung, so der Oberarzt.
Ein bekanntes dermatologisches Krankheitsbild
Doch warum rufen diese Stiche eine solch starke körperliche Reaktion hervor? Dafür ist laut Koehler der Speichel der Kriebelmücke verantwortlich, der beim Stich in die Wunde injiziert wird, um eine Blutgerinnung zu verhindern. Die Flüssigkeit ruft bei den Betroffenen eine vergleichsweise starke Immunreaktion hervor. Typische Symptome seien ein starkes Anschwellen und Verfärbungen um die Einstichstelle, gekoppelt mit starken Schmerzen. Langfristige Folgen seien jedoch nicht zu befürchten, beruhigt der Arzt.
Wie Koehler erklärt, handelt es sich bei dem Phänomen um ein bekanntes dermatologisches Erkrankungsbild, das es zwar schon immer gegeben habe, das oft aber nicht erkannt werde. Für Menschen ohne dermatologische Ausbildung sei es schwierig, die Kriebelmückenstiche als solche zu erkennen. In den meisten Fällen würden sie für infizierte Stiche anderer Insekten gehalten.
Behandlung mit Antibiotika meist unnötig
Oft werde deshalb auch eine Behandlung mit Antibiotika verordnet. In den meisten Fällen sei dies aber unnötig, wie uns Doktor Koehler mitteilt, da in aller Regel keine Infektion vorliege. Normalerweise würden die schlimmsten Symptome nach zwei bis vier Tagen wieder abklingen. Erleichterung verschaffe es, das Bein hoch zu legen und die betroffene Stelle zu kühlen, zum Beispiel mit feuchten Umschlägen.
Hab unten das Kommentarfeld freigeschalten. Wer damit schon seine Erfahrungen gemacht hat kann das hier gerne posten !
Danke
Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Dr. Götze( dr.goetzegmx.de ), 17.09.2021 um 10:11 (UTC): Dass die Kriebelmücken-Bisse harmlos sind, ist nicht ganz richtig! Die Goethe Universität in Frankfurt hat in Untersuchungen festgestellt, dass mittlerweile 10% der Mücken mit Borreliose Erregern infiziert sind und die beim Biss auch an Warmblüter weitergeben. Das bedeutet also möglicherweise eine Borreliose, ohne dass man je eine Zecke gesehen hat. Daran sollte man denken, wenn man Borreliose typische Krankheitszeichen sieht, z.b. am Anfang die sogenannte Ring- oder Wanderröte und unbedingt einen Arzt aufsuchen! Gegen Kriebelmücken Angriffe kann man sich übrigens gut schützen, indem man geschlossene Kleidung trägt. Im Gegensatz zu Mücken schneiden Sie die Haut auf und trinken das mit Blutspuren durchsetzte austretende Gewebswasser. Sie brauchen also nackte Hautflächen, sie haben keinen Stechrüssel der wie bei Mücken z.b. durch eine Jeans hindurch stechen kann. |
Kommentar von Ulle( rainer1.ullrichgmail.com ), 08.08.2021 um 19:44 (UTC): Kriebelmücken sollen angeblich nicht in Wohnungen kommen. Das stimmt natürlich nicht- leider! Hast Du sie im Schlafzimmer, dann wird es spannend: Drei Bissstellen nebeneinander sind dann manchmal die Folge. Dann bloß nicht kratzen, sondern kühlen! Kühlgel ist ebenfalls hilfreich. Globuli sind natürlich Quatsch. Da passiert das gleiche, wie wenn man 5 Tropfen Blut in's Meer tropfen lässt, nämlich nichts! |
Kommentar von Anke( Anke-Burghardtgmx.net ), 16.08.2020 um 13:40 (UTC): Hallo ihr Mitleidenden, mich hat dieses Biest auch in die Wade gebissen. Wo ,weiß ich nicht da ich überall unterwegs bin. Ich stellte den Biss erst Gestern früh fest. Mein Fuß und Knöchel waren angeschwollen, Wanderröte von ungefähr 10 cm Durchmesser. Um den Einstich herum ist die Haut ganz hart und geschwollen.War dann in der Apotheke, dort wurde mir FeniHydrocort mitgegeben. Diese Salbe soll ich zweimal täglich dünn einreiben und vor allem kühlen. Ja das habe ich seit gestern getan. Mein Knöchel ist wieder zu sehen , denke auch das die Rötung schon minimal zurückgeht. Da ich einen Hund habe und oft spazieren gehen muss habe ich dann mir einen Umschlag mit Speisequark um das Bein gewickelt. Das kühlt sehr lange und ist entzündungshemend. Weiß nur nicht genau ob ich trotzdem zum Arzt gehen sollte? |
Kommentar von Nostrag( Nostraglive.de ), 28.06.2018 um 08:36 (UTC): Hallo, gestern bin ich gleich 3x im linken Fuß gebissen wurden. Es ähnelt vampierbisse. Enormer juckreiz aber ich versuch nicht zu kratzen und kühle. Am nächsten morgen mein fuß pocht ist sehr rot und heiß! Eine einstichstelle hat dunklen Schorf hoffe habs nicht auf gekratzt.
Was mich wundert ich lebe an keinem Gewässer? Weder See noch Bach auch kein teich im Garten da ist es passiert Symptome und bisswunde treffen aber genau auf kriebelmücken zu. |
Kommentar von Diana( dini220866aol.com ), 08.06.2018 um 22:41 (UTC): Bin vor 2 Tagen abends im Garten in den Fuss gestochen worden. Hab die Kriebelmücke durch schmerzenden Biss entdeckt. Gestern nur Juckreiz, dann abensd plötzlich grosse Schwellung mit Juckreiz und Rötung. Heute früh zum Arzt, konnte kaum gehen, Krankschreibung mit Rivanol Creme und Antibiotika. Jetzt wie auch vergangene Nacht ein megastarker Juckreiz, da kann man ja nur kratzen Jetzt kühle ich den Fuss und hoffe, dass dies bald ein Ende nimmt. |
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